Ab wann lohnt sich eine private Krankenversicherung?
Noch in diesem Jahr wollen viele Gesetzliche Krankenkassen (GKV) mit der Einführung des Gesundheitsfonds ihre Beiträge erhöhen, sodass diese zukünftig im Durchschnitt bei 15,5 Prozent liegen. Deshalb spielen immer mehr Patienten mit dem Gedanken, zu einer Privaten Krankenversicherung (PKV) zu wechseln, sofern sich dieser Schritt für sie lohnt – denn viele Verbraucher wissen gar nicht, für wen und ab welchem Zeitpunkt eine PKV überhaupt infrage kommt. Deshalb haben wir die wichtigsten Punkte zu diesem Thema im Folgenden für Sie kurz aufgelistet, um endlich Licht ins Dunkle zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
Die Voraussetzungen für eine PKV
Im Gegensatz zur GKV kann nicht jeder Kassenpatient einfach zur Privaten Krankenversicherung wechseln. Eine PKV kommt nur dann infrage, wenn bestimmte Grundvoraussetzungen wie ein jährliches Einkommen von mindestens 43.200 Euro erfüllt werden – wer weniger verdient, wird automatisch abgelehnt. Darüber hinaus werden die Beiträge immer höher, je älter die zu versichernde Person ist. Deshalb gibt es die sogenannte Altersrückstellung, die im Folgenden kurz beschrieben wird.
Die Beiträge für höhere Semester
Damit sie die fälligen Beiträge auch noch mit zunehmendem Alter bezahlen können, wird vom deutschen Gesetzgeber eine Altersrückstellung vorgeschrieben, die in jungen Jahren (gemeinsam mit den Beiträgen) gezahlt und vom Versicherer angespart werden soll. Sollte ein Patient hingegen erst später zur PKV wechseln, kann er nicht mehr genug Beiträge für die Altersrückstellung sparen und muss die hohen Beiträge selbst bezahlen. Deshalb lohnt sich vor dem Wechsel auch immer ein Private Krankenversicherung Vergleich.
Wechseln oder nicht wechseln – das ist hier die Frage
Sollte das verlangte Jahreseinkommen bestehen, lohnt der Wechsel zur Privaten Krankenversicherung vor allem für Singles oder kinderlose Pärchen. Wer bereits ein oder mehrere Kinder hat, muss bedenken, dass diese – anders als bei der Gesetzlichen Krankenkasse – nicht mehr über die eigenen Eltern mitversichert sind, sondern ebenfalls eine eigene Police benötigen. Letztendlich bleibt der Wechsel also auch eine Frage der Kosten, deshalb sollten auch ältere Patienten gut überlegen, ob sie sich den Einstieg in die PKV langfristig gesehen leisten können.
Im hohen Alter zur PKV?
Denn selbst wenn das Rentenalter erreicht wurde oder sich die Lebensumstände plötzlich verändern, bleiben die Beiträge die gleichen, unabhängig von der Rente oder Pension. Für Patienten über 55 Jahren gibt es spezielle Basistarife, in die sie aufgenommen werden können. Allerdings unterscheidet sich das Leistungspaket in diesem Fall nicht sonderlich von dem einer Gesetzlichen Krankenversicherung – deshalb lohnt sich auch hier ein kostenloser Private Krankenversicherung Vergleich im Internet.